Bild © Jürgen Mangelsdorf / flickr BiologieMensch & TierTippsGalerieKarte Biologie Solitäre Art. Nistet in selbst gegrabenen Löchern im Sand, die bis 60cm tief hinabführen können. Die Nester werden an ebenen, vegetationsarmen oder -freien Stellen angelegt, meist in Aggregationen, die unter Umständen mehrere 1000 Nester umfassen können. Kann auch kleine Sandflächen nutzen wie das Auswurfsmaterial von Dachsbauten. Pro Nest werden meistens 4-8 Brutzellen angelegt, die je ein Ei enthalten. Besucht ausschließlich blühende Weidenkätzchen. Verbreitung In Zürich ist die Weiden-Sandbiene selten. Entlang der Sihl, auf dem Bahngelände und in Gärten ist sie noch anzutreffen. Erkennungsmerkmale Weibchen mit grauweisser Behaarung von Kopf und Brust (Thorax) sowie glänzend schwarzem Hinterleib. Gehört zu Sandbienen Masse Körperlänge: 11-15 mm Ähnliche Arten Verwechselbar mit anderen grau behaarten Sandbienen. Beispielsweise mit der Aschgrauen Sandbiene (Andrena cineraria), welche jedoch eine charakteristische, graue Brust mit schwarzer Querbinde hat, oder der graubehaarten Ehrenpreis-Sandbiene (Andrena viridescens), welche nur Ehrenpreis-Blüten (Veronica) besucht und dazu deutlich kleiner ist (6-7mm). Aktivitätszeit Flugzeit: März-Mai Lebensraum Flussauen, Sand- und Kiesgruben. Kann auch in anderen Lebensräumen vorkommen, ist aber immer auf Sandböden und Weidengehölze angewiesen. Der Biologietext wurde mit freundlicher Genehmigung vom Haupt Verlag aus dem Buch Stadtfauna übernommen. Mensch & Tier Konflikte Fördermaßnahmen Die Weiden-Sandbiene kann gefördert werden, indem dynamische Flussauen geschaffen oder beibehalten und offene Sandflächen für ihre Nistplätze zugelassen werden. In Ufernähe benötigt sie Weidengehölze als Nahrungspflanze. Gärten in der Nähe von Flussauen können mit blühenden Weiden bepflanzt werden, die nicht nur der Weiden-Sandbiene dienen, sondern auch anderen auf Weiden spezialisierten Wildbienen (z. B. Andrena clarkella, Andrena praecox, Andrena ventralis). © Bart Vastenhouw/ freenatureimages.eu Sal-Weiden blühen im März und sind eine der ersten Nahrungsquellen für Wildbienen. © Hans Boll / freenatureimages.eu Silber-Weiden wachsen entlang von Gewässern und bieten Wildbienen wichtige Nahrungsquellen im Frühling. Beobachtungstipps Die Weiden-Sandbienen sind oft an dynamischen Fluss-auen, in der Nähe ihrer Futterpflanzen (Weiden), anzutreffen. Dort graben sie Erdnester im Sand-boden. Sie ist auch in sandigen Abschnitten, in Kiesgruben und manchmal in Gärten nahe dynamischer Fliessgewässer anzutreffen. Die Weiden-Sandbiene liebt Weiden wie die und kann bei der Nahrungsaufnahme beobachtet werden. © Rutger Barendse / freenatureimages.eu Die Purpur-Weide wächst als Strauch an Ufern und blüht zwischen März und Mai. © H. Bass / freenatureimages.eu Offene, sandige Stellen sind beliebte Nistplätze für die Weiden-Sandbiene.